zotter Labooko Uganda 70%
Zotter - Uganda - Dunkle Schokolade - 70% - Batch 16.06.2024
Kakaoherkunft:
Ortstypische Kakao-Varietäten (vor Ort werden die hier verwendeten, großen Kakaobohnen "Selection Noir de Noir" genannt laut zotter)
Zutaten:
Kakaomasse, Rohrrohzucker, Kakaobutter
Weitere Daten:
Made in Austria (zotter Schokolade GmbH, Riegersburg), BMEL-Siegel für ökologische Landwirtschaft, Fairtrade (100%)
Die Single Origin von zotter werden recht eigen, klein und schmal zum aufklappen verpackt, in zwei getrennten kleinen Tafeln zu je 35g, vorne drauf immer recht poppiges Kunstmotiv, nicht ganz mein Fall, aber Geschmackssache. Innen dann beim ersten aufklappen ausführlicher Text zu Tastingnotes, beim zweiten klappen weitere Infos und Fotos zur Bohne, was Bean-to-bar bedeutet, usw., sowie die zwei kleinen Tafeln links und rechts in klassisch goldener Alufolie mit Logo. Auch eine kleine Karte mit "Anweisungen" bzw. Tipps zum smarten Verkosten von hochwertiger Schokolade ist amüsanterweise dabei.
Dunkelbraun ohne weiteren Farbstich, wie bei allen zotter-Single Origin aufwendig detailliert mit Logo, Schriftzug und gewellter Optik die Tafel (bzw. die zwei Mini-Tafenl), ein kleines Kunstwerk und schön dünn. Seidenmatt klassisch, bricht schnappend hart und recht gerade, wenn auch nicht perfekt.
Aroma:
Schöne, deutliche Fruchtaromen in der Nase, besonders auffallen tun hier süßere Beeren, z.B. Erdbeere, Kirschen und etwas Blaubeeren, dezente Fermentationsnoten sind dabei bei diesen vorhanden, etwas dunkle Melasse dahinter, eher wenig bis fast keine klassischen Kakaonoten Richtung Nuss/Erde oder Röstnoten
Geschmack:
Interessante Mischung, keine Note sticht für sich besonders heraus, die Früchte sind im Vergleich nicht so intensiv wie in der Nase (und z.B. vielen Madagascar-Schokoladen), etwas schwarze, süßlichere Kirschen, schön feuchter Fudge Brownie mit noch flüssiger Mitte, dazu eine merkliche Minznote, etwas Erdbeeren mit netter Säure noch drin, der Schmelz ist recht langsam und dezent, sowie sehr gleichmäßig, im Mund dann doch eine leichte Röstnote, eher trocken-nussig, aber vergleichsweise elegant
Finish:
Im Abgang dann wieder etwas deutlichere Fruchtsäure und die leichte Fermentationsnote der roten Beeren und Kirschen, die in der Nase auch da war, etwas Holz und Toffee, sowie Minze, mittellang bis lang
Fazit:
Wie meißt bei zotter schön vollmundig, verbeitet sich weit im Mund und weiß hier aber auch mit schönem Aromenspektrum zu überzeugen. Es gibt noch ein paar markantere was den Charakter angeht bei zotter, aber sie ist was deutliche Einzelnoten angeht schon in der oberen Mitte und auch sonst qualitativ klasse gemacht.