Kilian & Close Dominikanische Republik 66%
Loma Quita Espuela - Dom. RepubliC - 66% - Kilian & Close - Batch 2022-02-20
Kakaoherkunft:
Ortytypische Kakaovarietät, Loma Quita Espuela (Naturreservat auf der Insel)
Zutaten:
Kakaobohnen, Kokosblütenzucker, Kokosmilchpulver, Kakaobutter
Weitere Daten:
Made in Germany (Hover Chocolates GmbH, Waren (Mürlitz)), BMEL-Siegel für ökologische Landwirtschaft und Zusammenarbeit mit diversen Bauern-Kooperativen, außerdem das besondere: Alle Schokoladen von K&C sind vegan zertifiziert, verwendet wird wie oben zu sehen Kokosmilch und Kokosblütenzucker
https://www.shop.kilian-close.com/
Schöne, schlichte Pappverpackung mit Goldschrift und allen Infos gut sortiert auf der Vorder- und Rückseite, erinnert an "minimalistische" Craft-Kaffeepackungen. Lässt sich kompliziert, aber dann fest wiederverschließen über einen Faltmechanichsmus, der an Schwalbenschwänze in der Schreinerei erinnert. Die Tafel liegt in durchsichtiger Plastikfolie.
Aufgeteilt in unterschiedlich große Quadrate und Rechtecke, mit Logodruck im mittleren Rechteck, klassisch seidenmatt, hochwertig verarbeitet.
Bricht sehr gerade, vom Sound eher dumpf und weich, fühlt sich direkt ölig/fettig an. Es kommen auch schnell Fingerabdrücke drauf, stört nicht, aber interessant im Vergleich zu anderen. Sehr klassisches Dunkelbraun ohne besondere Tönung.
Aroma:
In der Nase merklich der Kokos als Milchersatz bei zwei Zutaten, hatte ich so bei einer anderen K&C nicht, Kokosraspeln, Macadamia, helle Butter, Vanille, Latte Macchiato, etwas sanft malziges
Geschmack:
Noch bevor sie schmilzt ein Eindruck schon lang fermentierter Früchte, sobald der cremige Schmelz ansetzt kommt dann richtig knallig eine Fruchtsäure wie ich sie selten hatte und auch auf diese Art, leicht faule Himbeeren und Sauerkirschen, dazwischen ziemlich deutlich fast schon kohlig geröstete Kaffeebohnen, herbes Teil, pink Grapefruit, Sauerampfer, später auch Malz
Finish:
Der Kakao in leicht gerösteter Form kommt wieder mehr, bisschen wie die Schokolade in Schoko-Crossaints, die sowas dunkles, mokka-artiges hat und leicht angebranntes. Geröstete Kokosraspeln, Himbeeren jetzt schon "normaler", nicht übersäuert oder fermentiert, Kirsche, junge Pflaume, mittellang bis lang.
Fazit:
Etwas eigene Tafel, die Nase könnte fast eine weiße Schokolade mit Kokos drin sein, der Kontrast aus übersauren, roten Früchten und Röstung im Mund dann, das Finish echt schön, insgesamt etwas für schon Fortgeschrittene, aber nicht schlecht.
Wenn man sich daran gewöhnt hat, ist sie schon beim zweiten Probieren deutlich angenehmer und etwas runder.
