Gabriella
Recipe:
- 1 large strawberry, halved
- 6cl pisco
- 2,25cl lemon juice
- 2,25cl simple syrup
- pinch of kosher salt
Muddle one half of the strawberry, combine it with the lemon juice in a cocktail shaker. Add the simple syrup, pisco and one large ice cube and shake vigorously until the drink is sufficiently chilled. Strain into a rocks glass and add crushed ice until a "high and dry" mountain is formed. Garnish with the remaining strawberry half and the pinch of salt.
Ein weiterer, echt netter Sommerdrink aus dem “Regarding Cocktails” Buch. Er glänzt für mich besonders durch die Balance. Mich selbst regen auch immer diverse Rezepte auf, bei denen direkt >4 Erdbeeren oder andere Massen an Obst reingeschleudert werden. Das sind für mich eigtl. keine Cocktails mehr, sondern Smoothies mit Schuss.
Hier reicht wirklich eine von den ganz großen oder anderthalb mittlere (eine zum muddlen, eine zur Deko dann) Erdbeeren aus und es ergibt ein wirklich tolles Aroma, insbesondere wenn man eben auch hochwertige und reife Früchte nutzt. Auch hier wieder mein Tipp, einfach mal 3-5 Minuten ziehen lassen im Zitronensaft in der ersten Stufe.
In Kombi mit den eher hellen, leicht exotischen Noten des Piscos (genutzt wurde ein Vinas de Oro 100% Mosto Verde) ergibt sich sogar die Illusion hier auch Wassermelone im Drink zu haben, sehr ansprechend. Die Prise Salz, auch wenn nur auf das Eis gegeben, macht auch einiges aus.
Ich nutze übrigens meißt lieber cracked als crushed ice, finde es sieht schöner aus und hält auch besser. Damit lässt sich aufgrund der Unregelmäßigkeiten natürlich nicht so gut der bekannte dry mountain formen, dafür wiederum kann man auch besser ohne Strohhalm trinken.
Benannt wurde er nach der ersten Miss Universe aus Peru im Bezug auf den Pisco, auch ein lustiger Fakt. Ursprünglich erfunden als er noch in einer Bar mit Auster-Menü gearbeitet hat, passt perfekt, ein idealer Drink zum Fisch im Frühling/Sommer. Die Deko-Erdbeere habe ich absichtlich weggelassen, irgendwie habe ich immer einen Reflex dagegen, da so viele schlimme Drinks gerne Erdbeeren als Deko nutzen. Als Sommersipper und da die Erdbeere eh nicht prägnant genug im Aroma ist, um den Drink zu beeinflussen, lasse ich es lieber direkt clean und die Drinkfarbe sprechen.
Quelle: “Regarding Cocktails” - Sasha Petraske & Georgette Moger-Petraske, p. 103